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Das Rittergut Böckel wurde im 14. Jahrhundert als Wasserburg errichtet. Unter Heinrich und Magdalena von Voß entstand um 1570 das alte Herrenhaus mit zwei charakteristischen Ecktürmen. Nach dem Erwerb des Gutes durch den Industriellen Carl Koenig 1874 erfolgte die Erweiterung durch einen Neorenaissanceanbau und die Umgestaltung des Parks. Unmittelbar vor den Wohnbauten legte der Gartenarchitekt Rudolph Jürgens einen geometrischen Garten mit einem runden, von Blumen umgebenen Teich und kegelförmig geschnittenen Eiben an. Im Anschluss daran erstreckt sich ein 2 Hektar großer Landschaftspark mit denkmalgeschützten, zwanzig Meter hohen Solitärbäumen. Über die Region hinaus bekannt wurde das Gut Böckel durch Hertha Koenig, Enkelin des sog. Zuckerbarons. Als Dichterin und Mäzenin empfing sie namhafte Persönlichkeiten wie z. B. Rainer Maria Rilke, Martin Heidegger und Theodor Heuss.
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