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Die Entstehung der 60 ha umfassenden Parkanlage ist eng mit der Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, den heutigen Eigentümern, verbunden. Im Jahre 1781/82 erwarb Caspar Heinrich von Sierstorpff das Gebiet, auf dem der Paderborner Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg 1665 die Driburger Quellen zur gesundheitlichen Nutzung ausbauen ließ. Auch die Anlegung einer doppelreihigen Allee zum eingefassten Hauptbrunnen geht auf ihn zurück. Sie wurde später verlängert und durch eine zweite Allee nach Süden ergänzt. Diese Alleen prägen als zwei rechtwinklig auf die Quelle zulaufende Baumreihen noch heute das Bild. Von Sierstorpff gestaltete die Anlage später im Geist des englischen Landschaftsparks um, so dass die Landschaft stärker in die Gestaltung der Gärten einfließen konnte. Schon Hölderlin und Susette Gontard, die er als Diotima in seinen Werken verewigte, sowie Annette von Droste-Hülshoff genossen hier die Ausblicke auf das Eggegebirge. Bis 1825 entstand eine größere Zahl von Kurgebäuden im Fachwerkstil, die sich an die ländlichen Bauten der Umgebung anlehnen. Den Rang des Parks verdeutlicht die Auszeichnung von Ramona Gräfin v. Oeynhausen-Sierstorpff 2001 mit dem Goldenen Lindenblatt von der »Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL)« und die Aufnahme als Ankergarten in das »European Garden Heritage Network«. Es nimmt nur wenige herausragende deutsche, französische und englische Gärten auf.
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